Für mich ist klar, dass Metropolen selbst nie imstande sein werden, ihre eigenen Lebensgrundlagen zu erzeugen: sauberes Trinkwasser, reine Atemluft, gesunde Lebensmittel, attraktive Erholungs- und Kulturlandschaften. All das wird auch künftig die Landwirtschaft im ländlichen Raum, zu dem unser Landkreis zumindest teilweise zählt, bereitstellen müssen. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal der ländlichen Gebiete und in aller Regel zugleich praktizierter Umwelt- und Landschaftsschutz.

Als jemand, der auf dem früheren bäuerlichen und familiären Vollerwerbsbetrieb mit Direktvermarktung lebte und mitarbeitete, kenne ich die Herausforderungen/Schwierigkeiten, aber auch die reizvollen Seiten der Landwirtschaft in unserer kleinteiligen Landschaft. Sie zu erhalten und ein weiteres „Höfe- Sterben“ zu verhindern (800 der 1300 Betriebe im Landkreis sind bereits im Nebenerwerb), ist mir eine echte Herzensangelegenheit. Was in meiner Macht steht, werde ich tun.

Aber auch hier werde ich nicht aufhören, fleißig die für ungünstige Bedingungen Verantwortlichen „an´s Licht zu zerren“ und zum "Umsteuern" aufzufordern.

Ich werde nicht akzeptieren, dass sich  Parteien öffentlich als Beschützer oder Fürsprecher der Land- und Forstwirtschaft ausgeben, aber gleichzeitig hinter verschlossenen Türen auf EU-, Bundes- und Landesebene Gesetze mit beschließen oder zumindest nicht verhindern, die „die Kleinen“ bei uns kaputt machen. Als ein Beispiel unter vielen nenne ich die EU-Zulassungspflicht (die für die "Großen" vielleicht sogar sinnvoll sein kann) auch für Kleinstschlachtungen in Landwirtschaften, Gaststätten und Metzgereien. Dafür trägt die "große Politik" letztlich die Verantwortung, und nicht nur irgendwelche „namenlosen  Bürokraten" in Ministerien. Volksverdummung werde ich nicht hinnehmen.

Und auf diese Form der "Politik aus einem Guss" von Brüssel, Berlin über München bis in unser Nürnberger Land kann in vielen Bereichen wahrlich gut verzichtet werden!

Handwerk hat (immer noch?) goldenen Boden.
Besonderes Interesse habe ich an unseren vielfältigen Handwerksbetrieben im Nürnberger Land. Sie bilden mit ihren hochwertigen Produkten und ihren vergleichsweise sicheren Arbeits- uns Ausbildungsplätzen eine feste Säule der Wirtschaft in unserem Landkreis. Meine Politik wird auch hier meinem „Lieblingsthema“ Entbürokratisierung gewidmet sein. Handwerker wollen und sollen auch hauptsächlich als Handwerker arbeiten. Mittlerweile geht aber viel zu viel von der wertvollen Arbeitszeit für bürokratischen Humbug und Firlefanz verloren. Wer wirklich etwas für unsere Handwerker tun will, muss dafür sorgen, dass sie in Ruhe arbeiten können. Soweit das die Gesetzgeber zulassen, werde ich das tun.