Der Schutz unserer natürlichen und gesunden Lebensgrundlagen (Luft, Wasser, Boden, Flora und Fauna) ist meiner Meinung nach selbstredend Grundaufgabe für alle Menschen. Aber gerade die Politik ist besonders aufgefordert, hier mit gutem Beispiel voran zu gehen.

Energieeinsparmaßnahmen, alternative und regenerative Energien, Vermeidung unnötiger Flächenversiegelungen und überzogenen Flächenverbrauchs nenne ich als Stichworte. Unsere Energiewende sollte mit der Bevölkerung erfolgreich werden.

Umwelt- und Naturschutz dürfen nicht als Hemmschuh, sondern sollten als Motor wirtschaftlicher Innovation angesehen werden. Alte Grabenkämpfe führen nicht weiter. Alle Akteure werden als "Oberziel" den Schutz der Umwelt und der Natur sicher anerkennen. Aufgabe und vielleicht Kunst aller Beteiligten ist es, unter Beachtung fachlicher Notwendigkeiten und wirtschaftlicher Interessen Wünschenswertes und Machbares zu möglichst großer Deckung zu bringen.

Denn eins ist klar: Allzu großzügige "Gaben" alleine für die Opferstöcke der Aktionärsinteressen ("shareholder value) und der Globalisierung in diesem Zusammenhang werden sich bald als recht kurzsichtig erweisen.

Albert Schweitzer hat einmal gesagt:

 „Keine Zukunft vermag gut zu machen, was du in der Gegenwart versäumst“.

Eng mit diesen Aufgaben verbunden sehe ich das Thema Tourismus, der nur in einer "schönen" Umwelt funktionieren kann. Hier wird besonders deutlich, dass die ökonomischen Interessen am Tourismus als Wirtschaftsfaktor (v. a. auch als alternative Einkommensquelle für die "klassische" Landwirtschaft) und die ökologischen Interessen an einer intakten Natur die gleiche "Stoßrichtung" haben (müssten).

Meine Vorstellungen gehen hin zu möglichst sanftem Tourismus. Dazu gehört ganz allgemein, so wenig wie möglich auf die bereiste Natur einzuwirken bzw. ihr zu schaden, die Natur nah, intensiv und ursprünglich zu erleben und sich der Kultur der Reiseregion anzupassen.

In unserem wunderbaren "Nürnberger Land" gibt es ausgezeichnete Möglichkeiten des Natur- und Kulturgenusses, der Freizeitgestaltung und nicht zuletzt der kulinarischen Einkehr. Näheres finden Sie hier:

Aufgabe der Politik ist neben der wichtigen, professionellen Werbung für unseren Landkreis, sich abzeichnende Interessenskollissionen möglichst frühzeitig zu erkennen und durch Vereinbarung "gemeinsamer Spielregeln" aller Beteiligten zu lösen. Das ist bereits in der Vergangenheit gelungen mit unserem "Kletter-Konzept" und unserem "Kanu-Konzept".

Und unser schönes und starkes Nürnberger Land gilt es, touristisch professioneller zu vermarkten.